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Weststeiermark

Der säurebetonte "Schilcher" ist die Spezialität dieses kleinen (532 ha Rebfläche) steirischen Weinbaubereichs. Entlang der Schilcherweinstraße von Ligist bis Eibiswald wachsen auf Gneis und Schieferurgestein die besten Qualitäten.

Das Weinbaugebiet Weststeiermark ist das klassische Schilcherland.

Zwar gibt es diesen säurebetonten, fruchtigen Wein auch in anderen Gebieten der Steiermark, doch zwischen Ligist und Eibiswald erreicht er Spitzenqualität.

Der Schilcher, der Rosé aus der hellgekelterten Blauen Wildbacher-Traube, ist ein lachs- oder zwiebelfarbener Wein mit betonter Herbe und prägnanter Säure und die Spezialität der Weststeiermark.

Stainz, Deutschlandsberg, Schwanberg, Eibiswald, Groß-St. Florian und Wies gehören zu den Orten, in denen der Schilcher dominiert. Es gibt immer mehr Winzer, die mit Ertragsbeschränkung und sorgfältiger Vinifikation die Qualitätsnuancen beim Schilcher noch weiter herausarbeiten. Finden kann man sie auf oder unmittelbar neben der Schilcher-Weinstraße.

Säurebetonter Charme

Gneis- und Schieferböden dominieren. Neben der Hauptsorte Blauer Wildbacher, die ausschließlich in der Steiermark angebaut werden darf, gibt es noch Welschriesling, Weißburgunder und Zweigelt.

Ein Querschnitt durch die Produktion lässt sich in der Vinothek Schilcherstöckl in Rassach bei Stainz verkosten. Mit der 1988 kreierten Schutzmarke "Weißes Pferd" wird der klassische weststeirische Schilcher geschützt.

Ein eingetragener Verein will einer durch die Beliebtheit des Weins denkbaren Inflation entgegentreten. Neu sind die sehr interessanten, anregenden Schilchersekte sowie recht tannin- und säurebetonte Rotweine von der Blauen Wildbachertraube, die etwas haltbarer sind als der jung zu trinkende Schilcher.

© EuropeWine.com, © ÖWM/Photo: © Faber